Welche Anforderungen werden an Feuerstätten gestellt?

Die meisten der in früherer Zeit angebotenen Öfen sind für die Verbrennung von Kohle bzw. Koks konstruiert. Holz verbrennen sie mehr schlecht als recht. Soll mit Holz geheizt werden, ist dafür ein speziell für den Brennstoff „Holz" entwickelter Ofen zu verwenden. Holz ist ein gasreicher Brennstoff. Die Holzgase treten an der Holzoberfläche aus, befinden sich also in der Regel oberhalb des Glutbettes. Hier muss genügend Verbrennungsluft vorhanden sein. Diese sollte deshalb nicht von unten durch den Rost, sondern über dem Rost einströmen (horizontale Verbrennungsluftzuführung). Zur Holzverbrennung haben sich Feuerstätten ohne Rost bewährt, in denen das Feuer auf dem Schamotteboden - also auf dem Grund des Ofens – liegt. Durch die heißen Schamotteflächen des Bodens und der Wände, sowie der Wärme dämmenden Eigenschaften der umgebenden Holzasche wird die Glut vor Abkühlung geschützt. Gleichzeitig wird die bei der Brennstoffaufgabe einsetzende Entgasungsphase weniger heftig entfacht, als dies bei Rostfeuerung der Fall wäre. Dadurch werden Zelten, während der die Verbrennung mit Luftmangel ablaufen würde, vermieden. Moderne Feuerstätten für den Holzbrand sind für diese Anforderungen entwickelt. Sie haben optimal gestaltete Feuerräume für die verschiedenen Abbrandphasen dieses umweltfreundlichen Brennstoffs. Dazu eine Verbrennungsluftführung, die vorgewärmte Luft über düsenähnliche Öffnungen als    Primär-, Sekundär- und Tertiärluft in die Verbrennungsräume einströmen lässt und so einen sauberen Ausbrand der Heizgase sicherstellt. Die Bedienung erfolgt meist über eine Hebelmechanik für die verschiedenen Luftführungen. Hierfür gibt die Bedienungsanleitung des Feuerstättenherstellers meist sehr hilfreiche Tipps zu den verschiedenen Einstellmöglichkeiten.
Mit modernen und brennstofftauglichen Feuerstätten heizen Sie umweltgerecht und vermeiden die oft unangenehmen Beschwerden der Nachbarschaft.

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